Objektnummer: #401
Augsburg, um 1800
Gustav Friedrich Gerich
Beschauzeichen: Pyr mit Jahresbuchstabe „M“ für Augsburg 1801 und Pyr mit Jahresbuchstabe „N“ für Augsburg 1802 (s. Seling 2007, Nr. 2790, 2800)
Meisterzeichen: „GFG“ im Queroval für Gustav Friedrich Gerich, (s. Seling 2007 Nr. 2524)
10 Teller: Dm.: 26 cm; Gewicht: je ca. 650 g.
1 Servierteller: Dm.: 29 cm; Gewicht: ca. 850 g.
Der vorliegende Satz von zehn Speisetellern und einem Servierteller aus Silber wurde Anfang des 19. Jahrhunderts in Augsburg gefertigt. Die geschweiften zehnbögigen Teller sowie der nur leicht größere Servierteller haben einen breiten profilierten Rosenblattrand. Der Spiegel ist leicht vertieft und ohne jegliches Dekor. Das Meisterzeichen sowie die Beschauzeichen befinden sich auf der Rückseite des Tafelgeräts.
Ein graviertes „G“ unter einer Grafenkrone ist ebenfalls auf der Rückseite zu finden.
Gustav Friedrich Gerich wurde um 1726 in Barfusdorf in Pommern geboren. 1769 wurde er Meister und heiratete das erste Mal. 1776 und 1795 vermählte er sich erneut. Nachdem Gerich 1808 starb, führte seine Witwe Elisabetha Jakobina Mayr die Werkstatt weiter. Viele seiner Arbeiten befinden sich heute in den verschiedensten Museen und Privatsammlungen. Einen Namen machte sich Gerich vor allem mit hervorragenden Arbeiten von Tafelgeräten.
Provenienz: Deutsche Privatsammlung
Literatur
Helmut Seling: Die Augsburger Gold- und Silberschmiede 1529 – 1868. Meister Marken Werke. München 2007