Der oval-runde Untersatz steht auf vier Füßen und die Oberfläche ist kunstvoll mit Zungengodronen verziert. Aus der Mitte des Untersatzes erhebt sich ein Sockel, auf dem die – wie ein Kantharos gestaltete – Silberterrine steht. Mit gegossenem Akanthusblatt sind die Henkel befestigt. Der Dekor der Terrine wiederholt sich auf dem Deckel und schließt mit einer Blattrosette ab. Als Bekrönung dient ein geriffelter Knauf.
Der herausnehmbare Einsatz ist glatt belassen, innen vergoldet und mit kleinen Handhaben versehen (Gravierte Inventar Nr. 1).
Große spiegelnde Silberflächen beherrschen das im kühlen Klassizismus gefertigte Tafelgerät.
Gustav Friedrich Gerich wurde in Barfusdorf/Pommern um 1726 geboren. 1769 wurde er Meister und heiratete im gleichen Jahr das erste Mal, dann noch einmal 1776 und 1795. Gerich starb 1808. Seine Witwe Elisabetha Jakobina Mayr führte die Werkstatt nach seinem Tod fort.
Gerich hatte sich auf hochwertiges Tafelsilber spezialisiert und viele dieser herausragenden Objekte befinden sich heute in den großen Museen der Welt.