Paar frühe, englische Leuchter mit prismatischem Dekor

Objektnummer: #709

London: 1733/4
Meister: William Darker

Marken:
Beschauzeichen: Gekrönter Löwenkopf für London (Jackson 1921: 85)
Meister: MZ, bzw. Monogramm „WD“ mit Rondell oben im Schild für William Darker (Jackson 1921: 185; Grimwade3 Nr. 3079/S. 218)
Sterlingfeingehahlt: Lion passant en face
Jahresbuchstabe: „S“ im spitzigen Schild für 1733 (Jackson 1921: 85)

Maß: Höhe: 18,5 cm (7,1 in.), Gewicht: je 320 g



Bilder


Detaillierte Informationen

Paar frühe, englische Leuchter mit prismatischem Dekor

Dieses Silber Leuchterpaar ist eine sehr schön ausgeführte Arbeit der englischen Silberschmiede aus dem frühen 18. Jahrhundert, der Georgischen Ära. Der oktogonale, leicht gewölbte Fuß zeigt ein eindrucksvolles, prismatisches Dekor, das mit Lünetten am Fußrand ergänzt ist. Den Fuß schmückt darüber hinaus ein kunstvoll graviertes Wappen. Der ebenfalls oktogonale Schaft wird mit Balustern dekoriert. Dieser kantige Zierrat setzt sich auf der vasenförmigen Tülle fort. Die gesamte Form des Leuchters sowie die schlichte Dekoration stellen ein sehr elegantes Objekt dar. Diese prismatische Form wurde beim englischen Silber des frühen 18. Jahrhunderts häufig angewendet (vgl. Jackson 1911: Abb. 1124/S. 862/Bd. II).

Die englische Gold- und Silberschmiede hat eine lange Geschichte. Das System des Feingehaltes im Silber, der Sterling Standard (11 Oz. 2. dwts. Reines Silber und 18 dwts. Metalllegierung), wurde schon im Jahr 1300 festgestellt und blieb bis 1696 (Einführung des Britannia Standards) unverändert. Ab 1720 kehrte man zum Sterling Standard zurück.

Meister

William Darker wurde als Sohn des John Darker in Leicester geboren. 1711 trat er eine Lehre bei Richard Bailey an und wurde am 4. Dezember 1718 Meister (Grimwade3 1990: 484).