Objektnummer: #409
Augsburg 1802-3
Gustav Friedrich Gerich
Stadtzeichen: „Pyr“ mit „N“ unten für 1802-3 (Seling 2007, Nr. 2810)
Meisterzeichen: „GFG“ für Gustav Friedrich Gerich (Seling 2007, Nr. 2524)
Provenienz: Wappen des Hauses Savoyen
Gewicht: zusammen 3377 g
Die Fahnen der silbernen Teller sind flach, geschweift und mit einem schlichten, reliefierten Lorbeerband versehen. Der Spiegel ist etwas vertieft. Auf der Unterseite sind die Marken sowie das gravierte Wappen des Hauses Savoyen.
Das Haus Savoyen ist eine Dynastie, die seit dem Hochmittelalter über die Territorien Savoyen (heute teilweise in Frankreich) und Piemont herrschte und von 1861 bis 1946 die Könige Italiens stellte.
Zeitweise regierte das Herrschergeschlecht auch über Teile der Westschweiz, die Grafschaft Nizza, das Aostatal und Sardinien.
Gustav Friedrich Gerich wurde in Barfusdorf/Pommern um 1726 geboren. 1769 wurde er Meister und heiratete im gleichen Jahr das erste Mal, dann noch einmal 1776 und 1795. Gerich starb 1808. Seine Witwe Elisabetha Jakobina Mayr führte die Werkstatt nach seinem Tod fort.
Gerich hatte sich auf hochwertiges Tafelsilber spezialisiert und viele dieser herausragenden Objekte befinden sich heute in öffentlichen und Privatsammlungen. Er hat für ein großes Service von mehreren hundert Teilen für das Haus Savoyen gearbeitet.