Lit: siehe:Nürnberger Goldschmiedekunst Vol I Nr. 506.
Der Löffel hat eine breite, tiefe, ovale Laffe, die mit einem langen Sporn untergreift. Rückseite im weißen Silber belassen. Der Stiel ist breit und flach und fächert sich an den Enden blattförmig auf. Beidseitig kunstvoll dekoriert, senkrechte Streifen mit stilisiertem Blattdekor, am Knauf geöffnete Blume. Auf der Stielunterseite sind zwei Drahtbügel mit Blattdekor zum Aufstellen des Löffels befestigt.
Dazu gehörig original Futteral mit Leder bezogen und prächtig gestaltet, mit Blumen-und Rankendekor. Dazu eine Taube, Symbol des Heiligen Geistes.
Der vorliegende, Nürnberger, prächtige Silberlöffel wurde in der Vergangenheit offensichtlich als ein Tauflöffel verschenkt.
Michael Lauffer wurde am 27.11.1665 getauft. Meister am 14.8.1702. Heirat mit Barbara Maria, Tochter von Magnus Rumpler. Michael Lauffer wurde als „erbaren, fürnehmen und kunstreichen“ Silberschmied bekannt. Berühmt ist er für seine Becher aus dem 17.
und 18. Jahrhundert. Zudem fertigte er auch Besteckteile an.